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Sonstige Angaben

62. Konzern-Geldflussrechnung

Die Konzern-Geldflussrechnung der EVN zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel durch Mittelzu- und - abflüsse im Lauf des Berichtsjahres. Die Darstellung erfolgt nach der indirekten Methode. Ausgehend vom Ergebnis vor Ertragsteuern wurden ausgabenneutrale Aufwendungen hinzugezählt und einnahmenneutrale Erträge in Abzug gebracht.

62. Fonds der liquiden Mittel Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Liquide Mittel237,2255,1
davon Zahlungsmittel (Kassenbestände)0,50,6
davon Guthaben bei Kreditinstituten236,7254,5
Kontokorrentverbindlichkeiten–13,7–10,2
Summe223,5244,9

Von den ausgewiesenen Guthaben bei Kreditinstituten betreffen 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro) Verpfändungen.

63. Risikomanagement

Zinsrisiken
Als Zinsänderungsrisiko definiert die EVN das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cash Flows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken und sich somit Auswirkungen auf Zinserträge und -aufwendungen sowie auf das Eigenkapital ergeben. Der Risikominimierung dienen die laufende Überwachung des Zinsrisikos, ein Limitsystem sowie Absicherungsstrategien wie der Abschluss derivativer Finanzinstrumente (siehe auch Erläuterung 9. Finanzinstrumente).

Die Überwachung des Zinsänderungsrisikos erfolgt bei der EVN neben der Durchführung von Sensitivitätsanalysen unter anderem auch im Rahmen einer täglichen Value-at-Risk-(VaR)-Berechnung, bei der der VaR mit einem Konfidenzniveau von 99,0 % für die Haltedauer eines Tages unter Anwendung der Varianz-Kovarianz-Methode (Delta-Gamma-Ansatz) berechnet wird. Zum Bilanzstichtag betrug der Zins-VaR unter Berücksichtigung der eingesetzten Sicherungsinstrumente 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,3 Mio. Euro). Der Rückgang der Volatilität der Zinsen im Lauf des Geschäftsjahres spiegelt sich auch in einem Rückgang des Zins-VaR im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag wider.

Währungsrisiken
Das Risiko von ergebnisbeeinflussenden Währungsschwankungen erwächst für die EVN aus Geschäften, die nicht in Euro getätigt werden. Bei Forderungen, Verbindlichkeiten, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, die nicht in der funktionalen Währung des Konzerns gehalten werden (u. a. BGN, HRK, JPY, MKD, PLN, RUB), können Währungsrisiken schlagend werden. Der wesentliche Treiber des Währungsrisikos im Finanzbereich ist bei der EVN eine in japanischen Yen (JPY) begebene Anleihe. Das Management des Währungsrisikos erfolgt über die zentrale Erfassung, Analyse und Steuerung der Risikopositionen sowie durch die Absicherung der Anleihen in fremder Währung mittels Cross Currency Swaps (siehe Erläuterungen 9. Finanzinstrumente und 51. Langfristige Finanzverbindlichkeiten).

Der Fremdwährungs-VaR bezogen auf die wesentlichen Währungsrisikotreiber im Finanzbereich belief sich am Bilanzstichtag unter Berücksichtigung der Sicherungsinstrumente auf 9,2 Tsd. Euro (Vorjahr: 3,7 Tsd. Euro) und ist weiterhin von untergeordneter Bedeutung.

Sonstige Marktrisiken
Unter sonstigen Marktrisiken versteht die EVN das Risiko von Preisänderungen aufgrund von Marktschwankungen bei Primärenergie, CO2-Emissionszertifikaten, Strom sowie Wertpapieren.

Im Rahmen der Energiehandelstätigkeit der EVN werden Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisänderungsrisikomanagements abgeschlossen. Die Preisänderungsrisiken entstehen durch die Beschaffung und den Verkauf von elektrischer Energie, Erdgas, Steinkohle, Öl und CO2-Emissionszertifikaten.

Die EVN verwendet für Preisabsicherungen im Energiebereich sowohl reine Finanzderivate, die ausnahmslos in Cash ausgeglichen werden, als auch Commodity-Derivate, denen in der Regel eine physische Lieferung zugrunde liegt. Commodity-Derivate werden bei der EVN nach Verträgen, die einer möglichen weiteren Optimierung unterliegen, und Verträgen, die gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf der Versorgung der Kunden und der Anlagen der EVN bzw. der Vermarktung der in den Anlagen der EVN erzeugten Energie dienen (Own Use), differenziert. In der nachstehenden Tabelle sind die zum Stichtag offenen Kontrakte aus der Optimierung und dem erwarteten Nutzungsbedarf aufgelistet.

63. Preisabsicherungen im Energiebereich Mio. EUR
2015/162014/15
 Nominalvolumina  Marktwerte  NominalvoluminaMarktwerte
KäufeVerkäufePositiveNegativeNettoKäufeVerkäufePositiveNegativeNetto
Swaps54,6–15,48,3–3,15,262,5–6,81,0–12,7–11,7
Futures10,4–18,80,4–3,7–3,310,6–26,74,34,3
Forwards45,1–154,69,5–14,8–5,348,0–146,018,3–1,716,6

Das Risiko von Preisänderungen bei Wertpapieren resultiert aus Kapitalmarktschwankungen. Die wesentlichste von der EVN gehaltene Wertpapierposition sind Aktienbestände an der Verbund AG. Der Preisänderungs-VaR der von der EVN gehaltenen Verbund-Aktien betrug am Bilanzstichtag 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 19,0 Mio. Euro), wobei von einer Preisbeeinflussung bei Veräußerung eines großen Pakets an Verbund-Aktien durch die EVN auszugehen wäre. Der VaR-Anstieg gegenüber dem letzten Bilanzstichtag ist im Wesentlichen auf einen höheren Kurs-/Marktwert der Position zurückzuführen.

Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko erfasst das Risiko, erforderliche Finanzmittel zur fristgerechten Begleichung eingegangener Verbindlichkeiten nicht aufbringen zu können bzw. die erforderliche Liquidität bei Bedarf nicht zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können. Die EVN minimiert dieses Risiko durch eine kurz- und mittelfristige Finanz- und Liquiditätsplanung. Beim Abschluss von Finanzierungen wird auf die Steuerung der Fälligkeiten besonderes Augenmerk gelegt, um ein ausgeglichenes Fälligkeitenprofil zu erreichen und so Klumpenbildungen hinsichtlich der Fälligkeitstermine zu vermeiden. Der konzerninterne Liquiditätsausgleich erfolgt mittels Cash Pooling.

Die Liquiditätsreserve bestand zum Bilanzstichtag aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Wertpapieren in Höhe von 298,9 Mio. Euro (Vorjahr: 326,2 Mio. Euro). Darüber hinaus standen der EVN am Bilanzstichtag eine vertraglich vereinbarte, ungenutzte syndizierte Kreditlinie in Höhe von 400,0 Mio. Euro (Vorjahr: 400,0 Mio. Euro nicht ausgenutzt) und vertraglich vereinbarte, ungenutzte bilaterale Kreditlinien im Ausmaß von 122,0 Mio. Euro (Vorjahr: 175,0 Mio. Euro) zur Verfügung. Das Liquiditätsrisiko war daher äußerst gering. Das Gearing lag zum Bilanzstichtag bei 40,5 % (Vorjahr: 47,5 %) und drückt die solide Kapitalstruktur der EVN aus.

63. Voraussichtlicher Eintritt der Zahlungsströme aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten
und übrigen langfristigen Schulden
 Summe   Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme
Geschäftsjahr 2015/16
Mio. EUR
BuchwertZahlungsabflüsse< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre
Anleihen700,1896,5180,5117,8598,1
Langfristige Bankdarlehen839,7995,392,9363,3539,2
Pachtverbindlichkeiten16,518,42,29,76,5
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften1)56,157,818,430,39,1
Summe1.612,41.968,0294,1521,11.152,9
   
 Summe Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme
Geschäftsjahr 2014/15
Mio. EUR
BuchwertZahlungsabflüsse< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre
Anleihen707,9930,858,7274,8597,3
Bankdarlehen957,71.147,7101,4443,3603,0
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften1)66,475,88,841,525,5
Pachtverbindlichkeiten17,919,41,910,66,8
Summe1.749,92.173,8170,8770,31.232,6
63. Voraussichtlicher Eintritt der Zahlungsströme aus Cash Flow Hedges
Summe   Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme
Geschäftsjahr 2015/16
Mio. EUR
Zahlungsströme< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre
Cash Flows der abgesicherten Grundgeschäfte–221,4–19,1–76,7–125,6
Cash Flows der Sicherungsinstrumente–37,7–6,7–21,9–9,1
  
Summe Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme
Geschäftsjahr 2014/15
Mio. EUR
Zahlungsströme< 1 Jahr 1-5 Jahre> 5 Jahre
Cash Flows der abgesicherten Grundgeschäfte–243,9–19,1–78,0–146,7
Cash Flows der Sicherungsinstrumente–50,0–9,3–28,0–12,8

Kreditrisiko
Kredit- bzw. Ausfallrisiko ist das Risiko, aufgrund von Nichterfüllung vertraglicher Verpflichtungen durch den Geschäftspartner Verluste zu erleiden. Dieses Risiko ergibt sich zwingend aus allen Vereinbarungen mit aufgeschobenem Zahlungsziel bzw. mit Erfüllung zu einem späteren Zeitpunkt. Um das Kreditrisiko zu begrenzen, werden Bonitätsprüfungen der Kontrahenten durchgeführt. Dazu werden externe Ratings (u. a. Standard & Poor’s, Moody’s, Fitch, KSV 1870) der Kontrahenten herangezogen und das Geschäftsvolumen entsprechend dem Rating und der Ausfallwahrscheinlichkeit limitiert. Werden die Bonitätsanforderungen nicht erfüllt, kann der Geschäftsabschluss nach Erbringung einer ausreichenden Besicherung erfolgen.

Das Kreditrisikomonitoring und die Limitierung der Ausfallrisiken erfolgen für Finanzforderungen im Treasury-Bereich (u. a. Veranlagungen, Finanz- und Zinsderivate), für Derivat- bzw. Termingeschäfte, die zur Absicherung von Risiken in Verbindung mit dem operativen Energiegeschäft abgeschlossen werden, sowie in Bezug auf Endkunden und sonstige Debitoren.

Zur Reduktion des Kreditrisikos werden Sicherungsgeschäfte ausschließlich mit namhaften Finanzinstituten mit guten Kredit- Ratings abgeschlossen. Bei der Veranlagung von finanziellen Mitteln bei Banken wird ebenfalls auf beste Bonität auf Basis internationaler Ratings geachtet.

Das Ausfallrisiko bei Kunden wird bei der EVN separat überwacht, die Beurteilung der Kundenbonität wird dabei vornehmlich von Ratings und Erfahrungswerten gestützt. Die EVN trägt Kreditrisiken mit der Bildung von Einzelwert- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung.

Zudem dienen ein effizientes Forderungsmanagement sowie das laufende Monitoring des Kundenzahlungsverhaltens der Begrenzung von Ausfallrisiken.

63. Wertminderungen nach Klassen
Mio. EUR
30.09.201630.09.2015
Abschreibungen/Wertberichtigungen
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige Beteiligungen2,82,5
Ausleihungen0,31,0
3,13,4
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen20,737,2
Summe23,840,6

Das maximale Ausfallrisiko des Konzerns für die Bilanzposten zum 30. September 2016 und zum 30. September 2015 entspricht den in den Erläuterungen 40. Übrige langfristige Vermögenswerte, 42. Forderungen und 43. Wertpapiere dargestellten Buchwerten ohne Finanzgarantien.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten entspricht das maximale Ausfallrisiko dem positiven beizulegenden Zeitwert (siehe Erläuterung 65. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten).

Das maximale Risiko in Bezug auf Finanzgarantien wird in Erläuterung 67. Sonstige Verpflichtungen und Risiken dargestellt.

64. Kapitalmanagement

Die EVN ist bestrebt, eine solide Kapitalstruktur einzuhalten, um die daraus resultierende Finanzkraft für die Realisierung wertsteigender Investitionsvorhaben und eine attraktive Dividendenpolitik zu nutzen. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 42,3 % (Vorjahr: 39,8 %). Weiters wird das Gearing als Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital gemessen. Die Nettoverschuldung errechnet sich aus den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel, kurz- und langfristiger Wertpapiere sowie Ausleihungen. Der Wert per 30. September 2016 betrug 40,5 % (Vorjahr: 47,5 %).

64. Kapitalmanagement
Mio. EUR
30.09.201630.09.2015
Langfristige Finanzverbindlichkeiten1.314,51.535,7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten1)225,4129,9
Fonds der liquiden Mittel–223,5–244,9
Langfristige und kurzfristige Wertpapiere–158,4–154,5
Langfristige und kurzfristige Ausleihungen–36,5–35,3
Nettoverschuldung1.121,51.230,9
Eigenkapital2.770,72.590,1
Gearing (%)40,547,5

Im EVN Konzern erfolgt ein Cash Pooling zur Liquiditätssteuerung und zur Optimierung der Zinsen. Zwischen der EVN Finanzservice GmbH und der jeweiligen teilnehmenden Konzerngesellschaft wurden dazu entsprechende Verträge abgeschlossen. In den Verträgen wurden die Modalitäten für das Cash Pooling geregelt.

65. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Der beizulegende Zeitwert entspricht in der Regel der Kursnotierung zum Bilanzstichtag. Sofern diese nicht verfügbar ist, werden die Zeitwerte mittels finanzmathematischer Methoden, z. B. durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz, ermittelt. Die für die Berechnungen notwendigen Inputfaktoren werden nachstehend erläutert.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Anteilen an nicht börsenotierten verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen erfolgt mittels Diskontierung der erwarteten Cash Flows oder durch Ableitung von vergleichbaren Transaktionen. Für Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt notiert sind, stellt der Börsepreis zum Bilanzstichtag den beizulegenden Zeitwert dar. Die Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die Zeitwerte der Anleihe- verbindlichkeiten werden als Barwert der diskontierten zukünftigen Zahlungsströme unter Verwendung von Marktzinssätzen ermittelt.

In der nachstehenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente sowie deren Einstufung in die Fair- Value-Hierarchie gemäß IFRS 13 ersichtlich.

Inputfaktoren der Stufe 1 sind beobachtbare Parameter wie notierte Preise für identische Vermögenswerte oder Schulden. Zur Bewertung werden diese Preise ohne Modifikationen zugrunde gelegt.

Inputfaktoren der Stufe 2 sind sonstige beobachtbare Faktoren, die an die spezifischen Ausprägungen des Bewertungsobjekts angepasst werden. Beispiele für in die Bewertung von Finanzinstrumenten der Stufe 2 einfließende Parameter sind von Börsepreisen abgeleitete Forward- Preiskurven, Wechselkurse, Zinsstrukturkurven und das Kreditrisiko der Vertragspartner.

Inputfaktoren der Stufe 3 sind nicht beobachtbare Faktoren, welche die Annahmen widerspiegeln, auf die sich ein Marktteilnehmer bei der Ermittlung eines angemessenen Preises stützen würde.

Klassifizierungsänderungen zwischen den verschiedenen Stufen fanden nicht statt.

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65. Informationen zu Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten
Mio. EUR
30.09.201630.09.2015
KlassenBewertungs-
kategorie
Fair-Value-
Hierarchie
(IFRS 13)
BuchwertFair ValueBuchwertFair Value
Langfristige Vermögenswerte
Sonstige Beteiligungen
Nicht finanzielle Vermögenswerte--6,613,8
BeteiligungenAFS-9,89,8
Andere BeteiligungenAFSStufe 1595,7595,7476,1476,1
612,0499,7
Übrige langfristige Vermögenswerte
Wertpapiere@FVTPLStufe 182,982,973,373,3
AusleihungenLARStufe 230,939,533,140,4
Forderungen und Abgrenzungen aus LeasinggeschäftenLARStufe 2104,3118,0128,1146,1
Forderungen aus derivativen Geschäften@FVTPLStufe 26,36,35,75,7
Forderungen aus derivativen GeschäftenHedgingStufe 216,216,2
Sonstige übrige langfristige VermögenswerteLAR58,658,653,853,8
Nicht finanzielle Vermögenswerte (Primärenergiereserven)-14,414,4
313,7308,4
Kurzfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Forderungen und übrige kurzfristige Vermögenswerte
ForderungenLAR371,6371,6472,6472,6
Forderungen aus derivativen Geschäften@FVTPLStufe 29,19,17,37,3
Nicht finanzielle Vermögenswerte-33,423,4
414,1503,2
WertpapiereAFSStufe 175,475,481,381,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Kassenbestände und Guthaben bei KreditinstitutenLAR237,2237,2255,1255,1
237,2237,2255,1255,1
Langfristige Schulden
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
AnleihenFLACStufe 2550,3683,7679,4805,3
BankdarlehenFLACStufe 2764,2838,5856,2916,7
1.314,51.535,7
Übrige langfristige Schulden
PachtverbindlichkeitenFLACStufe 214,316,516,016,4
Abgrenzungen aus FinanztransaktionenFLAC1,51,52,02,0
Sonstige übrige SchuldenFLAC11,211,28,98,9
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften@FVTPLStufe 28,48,44,24,2
Verbindlichkeiten aus derivativen GeschäftenHedgingStufe 228,828,844,544,5
64,375,6
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige FinanzverbindlichkeitenFLAC239,1239,1140,1140,1
LieferantenverbindlichkeitenFLAC399,6399,6472,3472,3
Übrige kurzfristige Schulden
Übrige finanzielle VerbindlichkeitenFLAC306,4306,4327,7327,7
Verbindlichkeiten aus derivativen GeschäftenFVTPLStufe 212,212,21,11,1
Verbindlichkeiten aus derivativen GeschäftenHedgingStufe 26,66,616,616,6
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten-128,3132,5
453,4477,9
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteAFS680,8567,2
Kredite und ForderungenLAR802,6942,6
Finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum
beizulegenden Wert bewertet eingestuft wurden
@FVTPL98,386,3
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Schulden
FLAC2.286,62.502,7
65. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
Mio. EUR
2015/162014/15
KlassenNettoergebnisdavon
Wertberichtigungen
Nettoergebnisdavon
Wertberichtigungen
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AFS)–2,8–2,8–8,4–2,5
Kredite und Forderungen (LAR)–26,0–21,0–42,5–38,1
Finanzielle Vermögenswerte, die als erfolgswirksam zum
beizulegenden Wert bewertet designiert wurden (@FVTPL)
–1,51,5
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
Schulden (FLAC)
–0,1
Summe–30,3–23,8–49,5–40,6

Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente dienen der Absicherung des Unternehmens gegen Liquiditäts-, Wechselkurs-, Preis- und Zinsänderungsrisiken. Operatives Ziel ist die langfristige Kontinuität des Konzernergebnisses. Alle derivativen Finanzinstrumente werden unmittelbar nach ihrem Abschluss in einem Risikomanagementsystem erfasst. Dies ermöglicht einen tagesaktuellen Überblick über alle wesentlichen Risikokennzahlen. Für das Risikocontrolling wurde zudem eine eigene Stabsstelle eingerichtet, die laufend Risikoanalysen basierend auf dem VaR-Verfahren erstellt.

Die Nominalwerte sind die unsaldierten Summen der zu den jeweiligen Finanzderivaten gehörenden Einzelpositionen zum Bilanzstichtag. Es handelt sich dabei um Referenzwerte, die jedoch kein Maßstab für das Risiko des Unternehmens aus dem Einsatz dieser Finanzinstrumente sind. Das Risikopotenzial umfasst insbesondere Schwankungen der zugrunde liegenden Marktparameter sowie das Kreditrisiko der Vertragspartner. Für derivative Finanzinstrumente werden die aktuellen Marktwerte angesetzt.

Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

 30.09.201630.09.2015
65. Derivative FinanzinstrumenteNominalwert1)Marktwert2)Nominalwert1)Marktwert2)
Währungsswaps
Mio. JPY (> 5 Jahre)3)12.000,016,212.000,0–3,8
Zinsswaps
Mio. EUR (> 5 Jahre)3)216,0–35,5234,5–48,4
Derivate Energiebereich
Käufe/Verkäufe (Steinkohle)3)0,00,020,0–5,2
Käufe/Verkäufe (Strom, Erdgas, Steinkohle, CO2)–72,2–5,3–39,74,5

Aufgrund der zum Stichtag 30. September 2016 durchgeführten Effektivitätsmessungen wurden die Sicherungsbeziehungen in Bezug auf Steinkohle aufgelöst. Der kumulierte Verlust in Höhe von 0,5 Mio. Euro bleibt weiterhin gesondert im Eigenkapital ausgewiesen, bis die vormals abgesicherten Transaktionen eintreten.

Positive Zeitwerte sind als Forderungen aus derivativen Geschäften (je nach Laufzeit unter den übrigen langfristigen Vermögenswerten oder den übrigen kurzfristigen Vermögenswerten) ausgewiesen, negative Zeitwerte als Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften (je nach Laufzeit unter den übrigen langfristigen Verbindlichkeiten oder den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten).

66. Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

Eine Übersicht der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist unter Beteiligungen der EVN angeführt.

Im Folgenden werden Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) sowie zu assoziierten Unternehmen gemacht, die im Geschäftsjahr 2015/16 at Equity in den Konzernabschluss der EVN einbezogen wurden.

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter wird als Teil des operativen Ergebnisses (EBIT) ausgewiesen.

Die folgende Übersicht zeigt die Zuordnung der at Equity einbezogenen Unternehmen nach operativem und finanziellem Charakter:

66. Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures),
die gemäß IFRS 11 at Equity in den Konzernabschluss zum
30.09.2016 einbezogen wurden
Operativer
Charakter
Finanzieller
Charakter
Gesellschaft
AUL Abfallumladelogistik Austria GmbH
Bioenergie Steyr GmbH
Degremont WTE Wassertechnik Praha v.o.s.
e&i EDV Dienstleistungsgesellschaft m.b.H.
EnergieAllianz
EVN KG
EVN-WE Wind KG
Fernwärme St. Pölten GmbH
Fernwärme Steyr GmbH
RAG
Shkodra
sludge2energy GmbH
WEEV Beteiligungs GmbH
ZOV
 
66. Assoziierte Unternehmen, die gemäß IAS 28 at Equity in den
Konzernabschluss zum 30.09.2016 einbezogen wurden
Operativer
Charakter
Finanzieller
Charakter
Gesellschaft
Energie Burgenland AG
Verbund Innkraftwerke GmbH
ZOV UIP

Die folgende Übersicht zeigt zusammengefasste Finanzinformationen zu den in den Konzernabschluss einbezogenen, für sich genommen wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures):

66. Finanzinformationen für sich genommen wesentlicher
Gemeinschaftsunternehmen Mio. EUR
30.09.201630.09.2015
GemeinschaftsunternehmenEVN KGRAGZOVEVN KGRAGZOV
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte14,9649,2253,512,1630,8257,0
Kurzfristige Vermögenswerte181,991,847,1161,762,743,1
Langfristige Schulden0,0*)418,379,91,7399,397,3
Kurzfristige Schulden92,093,724,476,580,424,1
 
Überleitung auf den Buchwert des Anteils der
EVN am Gemeinschaftsunternehmen
Nettovermögen104,8229,0196,395,6213,8178,7
Anteil der EVN am Nettovermögen in Prozent100,0 %100,00 %48,50 %100,00 %100,00 %48,50 %
Anteil der EVN am Nettovermögen104,8229,095,295,6213,886,7
+/- Umwertungen–0,0*)172,70,30,0*)181,00,5
Buchwert des Anteils der EVN am
Gemeinschaftsunternehmen
104,8401,795,595,6394,887,1
2015/162014/15
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Umsatzerlöse431,0411,516,5504,5417,617,8
Planmäßige Abschreibungen–0,0*)–52,70,0*)–53,5
Zinserträge0,10,0*)0,20,10,10,5
Zinsaufwendungen–0,0*)–5,1–7,80,0*)–5,8–9,0
Ertragsteuern–17,3–5,90,0*)–22,4–5,7
Ergebnis nach Ertragsteuern55,950,623,563,865,423,0
Sonstiges Ergebnis17,3–0,41,0–9,8–11,51,2
Gesamtergebnis73,250,224,554,153,924,2
 
An EVN ausgezahlte Dividende64,035,05,053,835,03,5

Die folgende Übersicht zeigt zusammengefasste Finanzinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen, für sich genommen unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen:

66. Finanzinformationen für sich genommen
unwesentlicher Gemeinschaftsunternehmen (EVN-Anteil) Mio. EUR
2015/162014/15
Buchwert an den Gemeinschaftsunternehmen zum jeweiligen Bilanzstichtag71,239,5
Ergebnis nach Ertragsteuern–1,08,5
Sonstiges Ergebnis16,8–7,7
Gesamtergebnis15,80,8

Die folgende Übersicht zeigt zusammengefasste Finanzinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen, für sich genommen wesentlichen assoziierten Unternehmen:

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66. Finanzinformationen wesent-
licher assoziierter Unternehmen Mio. EUR
30.09.201630.09.2015
assoziiertes UnternehmenVerbund
IKW
ZOV UIPEnergie
Burgenland
EconGasVerbund
IKW
ZOV UIPEnergie
Burgenland
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte1.256,20,3728,248,91.288,80,2765,5
Kurzfristige Vermögenswerte27,54,1152,31.393,317,23,3143,6
Langfristige Schulden83,9163,698,888,5170,4
Kurzfristige Schulden11,41,7409,51.388,110,00,7425,4
 
Überleitung auf den Buchwert des Anteils
der EVN am Gemeinschaftsunternehmen
Nettovermögen1.188,42,7307,4–44,71.207,52,8313,3
Anteil der EVN am Nettovermögen
in Prozent
13,00 %31,00 %36,08 %16,51 %13,00 %31,00 %36,08 %
Anteil der EVN am Nettovermögen154,50,8110,9–7,4157,00,9113,0
+/- Umwertungen–78,264,67,4–51,361,3
Buchwert des Anteils der EVN am
Gemeinschaftsunternehmen
76,30,8175,5105,70,9174,4
2015/162013/14
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Umsatzerlöse66,412,4305,71.630,377,410,7332,5
Ergebnis nach Ertragsteuern–6,13,210,5–2,25,53,419,2
Sonstiges Ergebnis1,00,14,6
Gesamtergebnis–6,13,211,6–2,15,53,425,4
 
An EVN ausgezahlte Dividende2,01,09,33,91,08,3

In den Konzernabschluss einbezogene für sich genommen unwesentliche assoziierte Unternehmen bestehen nicht.

67. Sonstige Verpflichtungen und Risiken

Die durch die EVN eingegangenen Verpflichtungen und Risiken setzen sich wie folgt zusammen:

67. Sonstige Verpflichtungen und Risiken Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Garantien im Zusammenhang mit Energiegeschäften75,6105,3
Garantien für Projekte im Umweltbereich59,843,4
Garantien im Zusammenhang mit der Errichtung bzw. dem Betrieb von
Energienetzen1,15,2
Kraftwerken109,8156,4
Bestellobligo für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen64,068,7
Weitere Verpflichtungen aus Garantien sowie sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnissen0,30,5
Summe310,6379,4
davon im Zusammenhang mit at Equity einbezogenen Unternehmen122,6150,4

Für die oben genannten Verpflichtungen und Risiken wurden weder Rückstellungen noch Verbindlichkeiten in den Büchern erfasst, da zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses mit keiner Inanspruchnahme bzw. nicht mit einem Eintreten der Risiken zu rechnen war. Den genannten Verpflichtungen standen entsprechende Rückgriffsforderungen in Höhe von 95,6 Mio. Euro (Vorjahr: 95,6 Mio. Euro) gegenüber.

Die Eventualverbindlichkeiten betreffend die Garantien für Tochtergesellschaften im Zusammenhang mit Energiegeschäften werden für jene Garantien, die von der EAA abgegeben wurden, in Höhe des tatsächlichen Risikos für die EVN AG angesetzt. Dieses Risiko bemisst sich an Veränderungen zwischen vereinbartem Preis und aktuellem Marktpreis, wobei sich bei Beschaffungsgeschäften ein Risiko nur bei gesunkenen Marktpreisen und bei Absatzgeschäften ein Risiko nur bei gestiegenen Marktpreisen ergibt.

Dementsprechend kann sich das Risiko aufgrund von Marktpreisänderungen nach dem Stichtag entsprechend verändern. Aus dieser Risikobewertung resultierte per 30. September 2016 eine Eventualverbindlichkeit in Höhe von 45,0 Mio. Euro. Das dieser Bewertung zugrunde liegende Nominalvolumen der Garantien betrug 283,5 Mio. Euro. Zum 31. Oktober 2016 betrug das Risiko betreffend Marktpreisänderungen 37,8 Mio. Euro bei einem zugrunde liegenden Nominalvolumen von 283,5 Mio. Euro.

Verschiedene Verfahren und Klagen, die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultieren, sind anhängig oder können in der Zukunft gegen die EVN potenziell geltend gemacht werden. Damit verbundene Risiken wurden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert. Diese Evaluierung führte zu dem Ergebnis, dass die Verfahren und Klagen im Einzelnen und insgesamt keinen wesentlichen negativen Einfluss auf das Geschäft, die Liquidität, das Ergebnis oder die Finanzlage der EVN haben werden.

Die weiteren Verpflichtungen aus Garantien sowie sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnissen umfassten im Wesentlichen offene Einzahlungsverpflichtungen gegenüber Beteiligungsunternehmen sowie übernommene Haftungen für Kredite von Beteiligungsgesellschaften.

68. Angaben über Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Grundsätzlich entsteht gemäß IAS 24 eine nahestehende Beziehung zu Unternehmen und Personen durch direkte oder indirekte Beherrschung, maßgeblichen Einfluss oder gemeinschaftliche Führung. In den Kreis der nahestehenden Personen ebenso eingeschlossen sind Familienangehörige der betroffenen natürlichen Personen. Auch Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen und deren nahe Familienangehörige werden als nahestehende Personen angesehen.

Zu den nahestehenden Unternehmen und Personen der EVN zählen somit sämtliche Unternehmen des Konsolidierungskreises, sonstige nicht in den Konzernabschluss einbezogene verbundene, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen, die Hauptgesellschafter NÖ Landes- Beteiligungsholding GmbH, St. Pölten, und deren Tochterunternehmen, EnBW Trust e.V., Karlsruhe, Deutschland, sowie Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des Unternehmens verantwortlich sind, insbesondere Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sowie deren Angehörige. Eine Liste der Konzernunternehmen ist unter Beteiligungen der EVN enthalten.

Am 20. Dezember 2013 hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, Deutschland, mit der EnBW Trust einen Treuhandvertrag im Rahmen eines so genannten „Contractual-Trust-Arrangement-Modells“ abgeschlossen. In dessen Folge übertrug die EnBW ihren 32,5 %-Anteil an der EVN AG treuhänderisch an den EnBW Trust. Per 30. September 2016 beträgt der Anteil des EnBW Trust an der EVN AG 32,0 %.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen
Hauptgesellschafter

Mit der NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH, St. Pölten, wurde im Zuge der Aufnahme der EVN AG in die Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG der NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH ein Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag geschlossen. Auf Grundlage dieses Vertrags wurden von der EVN AG weitere Tochtergesellschaften in diese Unternehmensgruppe einbezogen. Daraus resultiert zum Bilanzstichtag 30. September 2016 eine kurzfristige Forderung gegenüber der NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH, St. Pölten, in Höhe von 16,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro).

At Equity einbezogene Unternehmen
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit steht die EVN mit zahlreichen at Equity in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Lieferungs- und Leistungsaustausch. Mit der EAA (vormals e&t) wurden langfristige Dispositionen über den Vertrieb bzw. die Beschaffung von Elektrizität und Gas getroffen, mit EconGas langfristige Bezugsverträge über Erdgas abgeschlossen. Die Beteiligung an der EconGas wurde im Geschäftsjahr 2015/16 verkauft und ist daher in den Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 nicht enthalten.

Der Wert der Leistungen, die gegenüber den angeführten at Equity einbezogenen Unternehmen erbracht wurden, beträgt:

68. Transaktionen mit at Equity einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen Mio. EUR2015/162014/15
Umsätze278,1276,1
Aufwendungen für bezogene Leistungen–58,4–63,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen15,444,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen23,651,4
Ausleihungen12,89,3
Langfristige Finanzverbindlichkeiten9,69,6
Forderungen aus dem Cash Pooling
Verbindlichkeiten aus dem Cash Pooling111,1100,1
Zinserträge aus Ausleihungen0,60,6
Zinsaufwand aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten0,10,1
Zinsensaldo aus dem Cash Pooling0,00,0*)
68. Transaktionen mit at Equity einbezogenen assoziierten Unternehmen Mio. EUR2015/162014/15
Umsätze
Aufwendungen für bezogene Leistungen–42,5–78,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen1,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen0,60,2

Transaktionen mit nahestehenden Personen
Vorstand und Aufsichtsrat

Leistungen an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats beinhalten insbesondere Gehälter, Abfertigungen, Pensionen und Aufsichtsratsvergütungen.

Die Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2015/16 insgesamt 1.087,7 Tsd. Euro (inklusive Sachbezüge und Pensionskassenbeiträge; Vorjahr: 987,9 Tsd. Euro).

68. Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder Tsd. EUR2015/162014/15
Fixe BezügeVariable
Bezüge
SachbezügeFixe BezügeVariable
Bezüge
Sachbezüge
Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr386,5134,413,5380,591,311,3
Mag. Stefan Szyszkowitz, MBA360,4125,313,5354,885,211,3

Darüber hinaus ergab sich im Geschäftsjahr 2015/16 für Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr bei der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen eine Dotierung in Höhe von 1.784,0 Tsd. Euro (davon 185,3 Tsd. Euro Zinsaufwand und 1.405,6 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste). Im Vorjahr ergab sich eine Veränderung von –271,2 Tsd. Euro (davon 192,1 Tsd. Euro Zinsaufwand und –668,7 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste). Für Mag. Stefan Szyszkowitz wurden Pensionskassenbeiträge in Höhe von 54,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 53,5 Tsd. Euro) geleistet. Weiters erfolgte für Mag. Szyszkowitz bei der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen eine Dotierung in Höhe von 1.137,3 Tsd. Euro (davon 75,1 Tsd. Euro Zinsaufwand und 928,2 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste). Im Vorjahr hatte sich eine Veränderung von –283,8 Tsd. Euro ergeben (davon 82,4 Tsd. Euro Zinsaufwand und –522,2 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste).

Die Zuweisung zu den Abfertigungsrückstellungen für Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr betrug im Geschäftsjahr 2015/16 22,6 Tsd. Euro ( davon 12,1 Tsd. Euro Zinsaufwand und –2,5 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste) und im Vorjahr 21,4 Tsd. Euro (davon 11,6 Tsd. Euro Zinsaufwand und –3,0 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste). Für Mag. Stefan Szyszkowitz wurden Beiträge in die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von 7,6 Tsd. Euro (Vorjahr: 6,9 Tsd. Euro) geleistet.

Die Veränderung der Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung der erfolgsabhängigen Komponenten und aus der jährlichen kollektivvertraglichen Valorisierung. Bei Beendigung der Funktion kommen hinsichtlich der Abfertigung die gesetzlichen Regelungen zur Anwendung. Weiters besteht jeweils ein vertraglich vereinbarter Versorgungsanspruch zum Pensionsantritt, auf den ASVG-Pensionsleistungen sowie eine allfällige Leistung aus der EVN-Pensionskasse angerechnet werden.

Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. an deren Hinterbliebene betrugen 1.181,5 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.200,2 Tsd. Euro).

Für Abfertigungen und Pensionen für aktive leitende Angestellte ergab sich in Summe ein Aufwand in Höhe von 3.697,4 Tsd. Euro (davon 192,4 Tsd. Euro Zinsaufwand und 3.083,7 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste) und im Vorjahr ein Ertrag in Höhe von –31,3 Tsd. Euro (davon 250,1 Tsd. Euro Zinsaufwand und –786,6 Tsd. Euro versicherungsmathematische Gewinne/Verluste).

Die genannten Werte beinhalten Aufwendungen nach nationalem Recht, wie sie gemäß Österreichischem Corporate Governance Kodex gefordert werden. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden nach IFRS gemäß IAS 19 erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen im Berichtsjahr 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). An die Mitglieder des Beirats für Umwelt und soziale Verantwortung wurden im Berichtszeitraum Vergütungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) ausbezahlt.

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Corporate Governance-Berichts dargestellt.

Transaktionen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen
Angaben, die sich auf konzerninterne Sachverhalte beziehen, sind zu eliminieren und unterliegen nicht der Angabepflicht im Konzernabschluss. Geschäftsfälle der EVN mit Tochterunternehmen sind somit nicht ausgewiesen. Geschäftstransaktionen mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen und nicht at Equity einbezogenen Unternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung grundsätzlich nicht angeführt.

Nahestehende Personen können unmittelbar Kunden eines Unternehmens der EVN Gruppe sein, wobei Geschäftsbeziehungen aus einem solchen Verhältnis auf marktüblichen Konditionen beruhen und im Geschäftsjahr 2015/16 für die Gesamteinnahmen der EVN nicht wesentlich waren. Die daraus zum 30. September 2016 offenen Posten werden in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

69. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 5. Oktober 2016 beschloss der Vorstand die vorzeitige Beendigung des aktuellen Aktienrückkaufprogramms. Der Ermächtigungsbeschluss der 87. ordentlichen Hauptversammlung der EVN AG bleibt davon unberührt und ist weiterhin gültig.

Die österreichische E-Control-Kommission hat im Begutachtungsentwurf eine Erhöhung der Strom- und Gasnetztarife beschlossen, die per 1. Jänner 2017 wirksam werden wird. Diese Erhöhung korrespondiert mit der erforderlichen hohen Investitionstätigkeit in den vergangenen Jahren, insbesondere zur Einbindung von erneuerbarer Erzeugung, sowie mit dem Vergleich der Netzabsatzmengen zur jeweiligen Referenzperiode.

70. Angaben über Organe und Arbeitnehmer

  
Die Organe der EVN AG sind:

Vorstand
Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr – Sprecher des Vorstands
Mag. Stefan Szyszkowitz, MBA – Mitglied des Vorstands

Aufsichtsrat
Präsident/-in
Kommerzialrat Dr. Burkhard Hofer (bis 21.01.2016)
Mag. Bettina Glatz-Kremsner – Vorsitzende (seit 21.01.2016)

Vizepräsidentenin
Ökonomierat Dipl.-Ing. Stefan Schenker (bis 21.01.2016)
Generaldirektor Dr. Norbert Griesmayr (seit 21.01.2016)
Mag. Willi Stiowicek
 
Mitglieder
Generaldirektor Dr. Norbert Griesmayr (bis 21.01.2016)
Kommerzialrat Direktor Dieter Lutz
Bürgermeister Bernhard Müller, BA, MPA (bis 21.01.2016)
Dipl.-Ing. Angela Stransky
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Zibuschka (bis 21.01.2016)

Mag. Philipp Gruber (seit 21.01.2016)
Vorstandsdirektor Dkfm. Thomas Kusterer
Vortr. Hofrat Dr. Reinhard Meißl
Dkfm. Edwin Rambossek (bis 21.01.2016)
Mag. Susanne Scharnhorst (seit 21.01.2016)
 
Arbeitnehmervertreter
Zentralbetriebsratsvorsitzender Vizepräsident Franz Hemm
Zentralbetriebsratsvorsitzender Ing. Paul Hofer
Ing. Otto Mayer (bis 31.12.2015)

stv. Zentralbetriebsratsvoristzender Kammerrat Manfred Weinrichter
Mag. Dr. Monika Fraißl
Friedrich Bußlehner (seit 01.01.2016)

71. Freigabe des Konzernabschlusses 2015/16 zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt. Der Einzelabschluss, der nach Überleitung auf die International Financial Reporting Standards auch in den Konzernabschluss einbezogen ist, und der Konzernabschluss der EVN AG werden am 12. Dezember 2016 dem Aufsichtsrat zur Prüfung, der Einzelabschluss zur Feststellung vorgelegt.

72. Honorare des Wirtschaftsprüfers

Die Prüfung des Jahresabschlusses der EVN und des Konzernabschlusses erfolgte für das Geschäftsjahr 2015/16 durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien. Die Kosten für die KPMG betrugen weltweit in Summe 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Davon entfielen 43,6 % auf Prüfungshonorare und prüfungsnahe Honorare, 48,1 % auf Steuerberatungsleistungen und 8,3 % auf sonstige Beratungsleistungen. Berücksichtigt sind alle Gesellschaften, die im Konsolidierungskreis enthalten sind.

Maria Enzersdorf, am 17. November 2016

EVN AG
Der Vorstand

Unterschrift Layr Unterschrift Szyszkowitz

Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr
Sprecher des Vorstands

Mag. Stefan Szyszkowitz, MBA
Mitglied des Vorstands

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