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Erläuterungen zur Konzern-Bilanz - Passiva

Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals der Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15 ist hier dargestellt.

45. Grundkapital

Das Grundkapital der EVN AG beträgt 330,0 Mio. Euro (Vorjahr: 330,0 Mio. Euro) und besteht aus 179.878.402 Stückaktien (Vorjahr: 179.878.402).

46. Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen enthalten nach österreichischem Aktienrecht gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen in Höhe von 195,6 Mio. Euro (Vorjahr: 195,6 Mio. Euro) und nicht gebundene Kapitalrücklagen in Höhe von 57,2 Mio. Euro (Vorjahr: 57,3 Mio. Euro).

47. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen in Höhe von 1.949,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.868,2 Mio. Euro) enthalten die anteiligen Gewinnrücklagen der EVN AG und der sonstigen einbezogenen Gesellschaften nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt sowie solche aus sukzessiven Unternehmenserwerben.

Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss der EVN AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Dieser entwickelte sich wie folgt:

47. Entwicklung Bilanzgewinn der EVN AG
Mio. EUR
Ausgewiesener Jahresüberschuss 2015/1644,9
Zuzüglich Gewinnvortrag aus dem Geschäftsjahr 2014/150,2
Zuzüglich Auflösung unversteuerter Rücklagen0,8
Zuzüglich Auflösung freier Gewinnrücklagen29,0
Abzüglich Dotierung unversteuerter Rücklagen–0,1
Zur Verteilung kommender Bilanzgewinn74,8
Vorgeschlagene Gewinnausschüttung–74,7
Ergebnisvortrag für das Geschäftsjahr 2016/170,1

Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2015/16 in Höhe von 0,42 Euro je Aktie ist nicht in den Verbindlichkeiten erfasst.

Dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Dividendenauszahlung an die Aktionäre der EVN AG für das Geschäftsjahr 2014/15 in Höhe von 74,7 Mio. Euro bzw. 0,42 Euro pro Aktie hat die 87. ordentliche Hauptversammlung am 21. Jänner 2016 zugestimmt. Die Ausschüttung an die Aktionäre erfolgte am 29. Jänner 2016.

48. Bewertungsrücklagen

In der Bewertungsrücklage werden Wertänderungen von Available-for-Sale-Finanzinstrumenten und von Cash Flow Hedges, die Neubewertung aus IAS 19 sowie die anteilige Übernahme von erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen von at Equity einbezogenen Unternehmen erfasst.

Darüber hinaus sind anteilige Wertänderungen von Bewertungsrücklagen in Höhe von 0,0 Mio. Euro (Vorjahr: –5,2 Mio. Euro) in der Gesamtergebnisrechnung (siehe Konzern-Gesamtergebnisrechnung) enthalten, die den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen sind.

48. Bewertungsrücklagen
30.09.201630.09.2015
Mio. EURVor SteuernSteuernNach SteuernVor SteuernSteuernNach Steuern
Im sonstigen Ergebnis erfasste Posten aus
Available-for-Sale-Finanzinstrumenten207,2–51,8155,487,6–21,965,7
Cash Flow Hedges–45,714,8–30,9–48,915,5–33,4
Neubewertungen IAS 19–130,532,5–98,0–90,622,2–68,5
At Equity einbezogenen Unternehmen–1,9–1,4–3,3–36,73,0–33,7
Summe29,0–5,823,2–88,718,8–69,9

In dem auf at Equity einbezogene Unternehmen entfallenden Teil der Bewertungsrücklage sind mit Ausnahme der von der WEEV Beteiligungs GmbH erfassten Wertänderungen im Zusammenhang mit den von der WEEV gehaltenen Aktien an der Verbund AG (AFS-Finanzinstrumente) im Wesentlichen erfolgsneutrale Komponenten hinsichtlich Cash Flow Hedges und Neubewertungen gemäß IAS 19 abgebildet.

Betreffend Cash Flow Hedges wurden im Geschäftsjahr 2015/16 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro) vom sonstigen Ergebnis in die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert. Zum Stichtag ergab sich aus dem ineffektiven Teil von Cash Flow Hedges ein Aufwand in Höhe von 0,1 Mio Euro.

Durch die in Erläuterung 48. Bewertungsrücklagen angegebene Wertminderung bei der WEEV Beteiligungs GmbH wurde im Geschäftsjahr 2015/16 ein Betrag von 5,0 Mio. Euro vom sonstigen Ergebnis in die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert.

49. Eigene Anteile

Von der 87. Hauptversammlung wurde die vorzeitige Beeindigung des am 16. Jänner 2014 begonnenen Aktienrückkaufprogramms beschlossen und dem Vorstand die Ermächtigung für ein neues Aktienrückkaufprogramm über höchstens 10 % des Grundkapitals der EVN während einer Geltungsdauer von 30 Monaten erteilt. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und den Rückkauf von bis zu 1.000.000 Stück Aktien beschlossen. Dies entspricht bis zu 0,556 % des derzeitigen Grundkapitals. Mit Beschluss vom 5. Oktober 2016 hat der Vorstand dieses Aktienrückkaufprogramm vorzeitig beendet.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erfolgte der Zukauf von eigenen Aktien im Ausmaß von 110.800 Stück (das sind 0,06 % des Grundkapitals; Vorjahr: 186.571 Stück bzw. 0,10 % des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von 1,1 Mio. Euro und einem Kurswert zum Stichtag von 1,2 Mio. Euro (30. September 2015: Anschaffungswert von 1,9 Mio. Euro bzw. Kurswert von 1,8 Mio. Euro) sowie der Verkauf von 133.050 Stück eigener Aktien, um diese aufgrund einer Betriebsvereinbarung vorgesehenen Sonderzahlung ausgeben zu können (Vorjahr: 68.244 Stück). Aus den eigenen Aktien stehen der EVN keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt.

Die Anzahl der in Umlauf befindlichen Anteile entwickelte sich daher wie folgt:

49. Entwicklung der Anzahl der
in Umlauf befindlichen Anteile
StückaktienEigene AktienIn Umlauf befindliche Anteile
30.09.2014179.878.402–1.939.992177.938.410
Erwerb eigener Aktien–186.571–186.571
Verkauf eigener Aktien68.24468.244
30.09.2015179.878.402–2.058.319177.820.083
Erwerb eigener Aktien–110.800–110.800
Verkauf eigener Aktien133.050133.050
30.09.2016179.878.402–2.036.069177.842.333

Der gewichtete Durchschnitt der Anzahl der in Umlauf befindlichen Anteile, der als Basis für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie herangezogen wird, beläuft sich auf 177.763.333 Stück (Vorjahr: 177.871.236 Stück).

50. Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile umfassen die Fremdanteile am Eigenkapital vollkonsolidierter Tochtergesellschaften.

Die folgende Tabelle zeigt Informationen zu jedem vollkonsolidierten Tochterunternehmen der EVN mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen vor konzerninternen Eliminierungen:

50. Finanzinformationen von Tochterunternehmen
mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen
30.09.201630.09.2015
TochterunternehmenRBGBUHOEVN MacedoniaRBGBUHOEVN Macedonia
Nicht beherrschende Anteile in Prozent49,97 %26,37 %10,00 %49,97 %26,37 %10,00 %
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile197,136,717,8193,836,115,0
Nicht beherrschenden Anteilen zugewiesenes Ergebnis21,12,72,738,22,02,5
Nicht beherrschenden Anteilen zugewiesene Dividenden17,52,217,52,1
 
Bilanz
Langfristige Vermögenswerte394,0176,6289,9387,1175,5285,8
Kurzfristige Vermögenswerte0,18,495,30,27,192,6
Langfristige Schulden120,4130,5
Kurzfristige Schulden0,0*)0,0*)87,90,0*)0,0*)98,9
 
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Umsatzerlöse0,0*)357,40,0*)375,5
Ergebnis nach Ertragsteuern42,310,126,776,47,424,9
 
Cash Flow
Cash Flow aus dem operativen Bereich35,09,458,435,08,243,9
Cash Flow aus dem Investitionsbereich–20,2–18,6
Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich–35,1–8,3–23,8–35,0–8,1–27,5

Langfristige Schulden

51. Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Die Position „Langfristige Finanzverbindlichkeiten“ setzt sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

51. Zusammensetzung
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Nominal-
verzinsung
(%)
LaufzeitNominaleBuchwert
30.09.2016
Mio. EUR
Buchwert
30.09.2015
Mio. EUR
Marktwert
30.09.2016
Mio. EUR
Anleihen550,3679,4683,7
EUR-Anleihe5,2502009–2017150,0 Mio. EUR149,6
EUR-Anleihe5,2502009–201930,0 Mio. EUR29,829,833,8
EUR-Anleihe4,2502011–2022293,0 Mio. EUR284,7285,1354,2
JPY-Anleihe3,1302009–202412,0 Mrd. JPY113,592,8124,8
EUR-Anleihe4,1252012–2032100,0 Mio. EUR97,797,6136,8
EUR-Anleihe4,1252012–203225,0 Mio. EUR24,624,534,2
Bankdarlehen (inkl. Schuldscheindarlehen)0,07–5,37bis 2047764,2856,2838,5
Summe1.314,51.535,71.522,2

Die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten ergibt sich wie folgt:

51. Fälligkeitsstruktur langfristige
Finanzverbindlichkeiten Mio. EUR
Restlaufzeit zum 30.09.2016
Restlaufzeit zum 30.09.2015
< 5 Jahre> 5 JahreSumme< 5 Jahre> 5 JahreSumme
Anleihen29,8520,4550,3179,4500,1679,4
davon fix verzinst29,8406,9436,8179,4407,2586,6
davon variabel verzinst113,5113,592,892,8
Bankdarlehen310,6453,6764,2356,5499,8856,2
davon fix verzinst226,2431,7657,9245,2469,8715,0
davon variabel verzinst84,421,9106,3111,330,0141,2
Summe340,4974,01.314,5535,8999,91.535,7

Anleihen
Sämtliche Anleihen sind endfällig. Die Anleihe in fremder Währung wird hinsichtlich Zins- und Währungsrisiken mittels Cross Currency Swaps abgesichert.

Die Bewertung erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Bei Vorliegen von Sicherungsgeschäften werden die Verbindlichkeiten gemäß IAS 39 in jenem Ausmaß, in dem Hedge Accounting zur Anwendung kommt, um die entsprechende Wertveränderung des abgesicherten Risikos angepasst. Der entsprechenden Veränderung der Anleiheverbindlichkeit aus dieser Absicherung steht eine gegenläufige Bewegung der Marktwerte der Swaps gegenüber. Das Ergebnis aus dem Absicherungsgeschäft der JPY-Anleihe mittels Cross Currency Swaps belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 2,4 Mio. Euro (davon Bewertung der Anleihe 14,1 Mio. Euro, davon Bewertung der Swaps 16,5 Mio. Euro; Vorjahr: 0,6 Mio. Euro Ergebniseffekt, davon Bewertung der Anleihe 4,8 Mio. Euro, davon Bewertung der Swaps 4,2 Mio. Euro). Der Marktwert wurde auf Basis der zum Bilanzstichtag vorliegenden Marktinformationen aus dem jeweiligen Anleihekurs und dem Devisenkurs ermittelt.

Bankdarlehen
Dabei handelt es sich neben allgemeinen Bankdarlehen um Darlehen, die durch Zins- und Annuitätenzuschüsse des Umwelt- und Wasserwirtschafts-Fonds gefördert sind. In den Bankdarlehen sind die Schuldscheindarlehen in Höhe von 121,5 Mio. Euro, die im Oktober 2012 emittiert wurden, enthalten.

Die Zinsenabgrenzungen sind in den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten.

52. Latente Steuern

Im Zuge einer transparenteren und detaillierteren Darstellung der latenten Steuern wurden auch die Vorjahresbeträge angepasst.

52. Latente Steuern Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Aktive latente Steuern
Sozialkapital–53,2–43,0
Verlustvorträge–9,5–18,4
Beteiligungsabschreibungen–61,2–56,1
Sachanlagen–38,9–28,9
Finanzinstrumente–25,3–25,9
Rückstellungen–10,7–1,8
Sonstige aktive latente Steuern–4,8–4,3
Passive latente Steuern
Sachanlagen25,115,6
Immaterielle Vermögenswerte12,815,6
Unversteuerte Rücklagen25,726,5
Finanzinstrumente41,215,3
Rückstellungen75,345,4
Sonstige passive latente Steuern16,04,8
Summe–7,3–55,2
davon aktive latente Steuern–100,5–86,4
davon latente Steuerverbindlichkeiten93,231,2

Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:

52. Veränderung latente Steuern Mio. EUR2015/162014/15
Latenter Steuersaldo 01.10.–55,2–39,0
– Erfolgsneutrale Veränderungen aus Währungsdifferenzen und sonstige Veränderungen3,8–1,4
– Erfolgswirksame Veränderung19,621,7
– Erfolgsneutrale Veränderung aus Bewertungsrücklage24,6–36,6
Latenter Steuersaldo 30.09.–7,3–55,2

Verluste, für die aktive latente Steuern angesetzt wurden, können auf Grundlage der steuerlichen Ergebnisplanung innerhalb der nächsten Jahre verwertet werden. Aktive latente Steuern in Höhe von 84,8 Mio. Euro (Vorjahr: 79,5 Mio. Euro) im Zusammenhang mit Verlustvorträgen, mit deren Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums nicht gerechnet werden konnte, wurden nicht aktiviert. Davon verfallen in den nächsten fünf Jahren 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Die übrigen nicht aktivierten Verlustvorträge sind unbegrenzt vortragsfähig.

Für Differenzen zwischen steuerlichem Beteiligungsansatz und anteiligem Eigenkapital bzw. zwischen steuerlichem Beteiligungsansatz und Buchwert der at Equity einbezogenen Beteiligungen (Outside-Basis Differences) wurden passive latente Steuern in Höhe von 70,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,6 Mio. Euro) für temporäre Differenzen in Höhe von 284,4 Mio. Euro (Vorjahr: 67,8 Mio. Euro) nicht angesetzt, da diese in absehbarer Zeit steuerfrei bleiben werden.

53. Langfristige Rückstellungen

53. Langfristige Rückstellungen Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Rückstellung für Pensionen282,0259,6
Rückstellung für pensionsähnliche Verpflichtungen24,820,5
Rückstellung für Abfertigungen95,190,3
Sonstige langfristige Rückstellungen106,190,7
Summe508,0461,1

Die Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie der Rückstellung für Abfertigungen erfolgt im Wesentlichen mit folgenden Rechnungsgrundlagen:

  • Zinssatz 1,35 % p. a. (Vorjahr: 2,40 % p. a.)
  • Bezugserhöhungen 2,00 % p. a.; Folgejahre 2,00 % p. a. (Vorjahr: Bezugserhöhungen 2,00 % p. a., Folgejahre 2,00 % p. a.)
  • Pensionserhöhungen 2,00 % p. a.; Folgejahre 2,00 % p. a. (Vorjahr: Pensionserhöhungen 2,00 % p. a., Folgejahre 2,00 %)
  • Rechnungsgrundlagen gemäß dem Vorjahr „AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“

Zum 30. September 2016 beträgt die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen 13,6 Jahre (Vorjahr: 13,9 Jahre). Für das Geschäftsjahr 2016/17 werden Zahlungen für Pensionen in Höhe von 15,1 Mio. Euro (Vorjahr: 15,5 Mio Euro) erwartet.

53. Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen
Mio. EUR
2015/162014/15
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) 01.10.259,6282,4
+ Aufwand für die im Geschäftsjahr erworbenen Versorgungsansprüche (Service Costs)2,22,5
+ Zinsaufwand6,36,8
– Pensionszahlungen–15,2–16,1
+/– Versicherungsmathematischer Verlust /Gewinn29,1–16,0
davon aus
    demografischen Annahmen
    finanziellen Annahmen36,1–15,8
    erfahrungsbedingten Annahmen–7,0–0,1
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) 30.09.282,0259,6
53. Entwicklung der Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen
Mio. EUR
2015/162014/15
Barwert der pensionsähnlichen Verpflichtungen (DBO) 01.10.20,531,8
+ Aufwand für die im Geschäftsjahr erworbenen Versorgungsansprüche (Service Costs)0,50,6
+ Zinsaufwand0,50,8
– Pensionszahlungen–0,9–11,3
+/– Versicherungsmathematischer Verlust /Gewinn4,2–1,4
davon aus
    demografischen Annahmen
    finanziellen Annahmen4,2–0,5
    erfahrungsbedingten Annahmen0,0*)–0,9
Barwert der pensionsähnlichen Verpflichtungen (DBO) 30.09.24,820,5

Zum 30. September 2016 beträgt die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der pensionsähnlichen Verpflichtungen 18,4 Jahre (Vorjahr: 17,3 Jahre). Für das Geschäftsjahr 2016/17 werden Zahlungen für pensionsähnliche Verpflichtungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) erwartet.

53. Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen Mio. EUR2015/162014/15
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) 01.10.90,393,6
+/– Konsolidierungskreisänderungen–0,2
+ Aufwand für die im Geschäftsjahr erworbenen Abfertigungsansprüche (Service Costs)3,83,2
+ Zinsaufwand2,32,4
– Abfertigungszahlungen–6,8–4,8
+/– Versicherungsmathematischer Verlust /Gewinn5,4–3,8
davon aus
    demografischen Annahmen
    finanziellen Annahmen7,1–3,4
    erfahrungsbedingten Annahmen–1,7–0,4
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) 30.09.95,190,3

Zum 30. September 2016 beträgt die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Abfertigungsverpflichtungen 9,6 Jahre (Vorjahr: 10,9 Jahre). Für das Geschäftsjahr 2016/17 werden Zahlungen für Abfertigungsverpflichtungen in Höhe von 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro) erwartet.

Eine Änderung der versicherungsmathematischen Parameter wirkt sich ceteris paribus auf die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie auf die Rückstellung für Abfertigungen wie folgt aus:

53. Sensitivitätsanalyse der Rückstellung für
Pensionen
%
30.09.201630.09.2015
Veränderung
der Annahme
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zinssatz0,50 %7,36%–6,53%6,87 %–6,13 %
Bezugserhöhung1,00 %–2,93%3,19%–2,81 %3,16 %
Pensionserhöhung1,00 %–10,66%13,06%–9,67 %11,75 %
Restlebenserwartung1 Jahr–4,93%5,03%–4,56 %4,62%
  
53. Sensitivitätsanalyse der Rückstellung für
pensionsähnliche Verpflichtungen %
30.09.201630.09.2015
Veränderung
der Annahme
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zinssatz0,50 %10,05 %–8,70 %9,10 %–7,95 %
Bezugserhöhung1,00 %
Pensionserhöhung1,00 %–13,02 %16,40 %–11,89 %14,76 %
Restlebenserwartung1 Jahr–4,22 %4,25 %–3,86 %3,87 %
53. Sensitivitätsanalyse der Rückstellung für
Abfertigungen %
30.09.201630.09.2015
Veränderung
der Annahme
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Abnahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zunahme des
Parameters/
Veränderung DBO
Zinssatz0,50 %5,00 %–4,64 %4,99 %–4,65 %
Bezugserhöhung1,00 %–9,90 %11,30 %–10,15 %11,56 %

Die Sensitivitätsanalyse wurde für jeden wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter separat durchgeführt. Während für die Analyse jeweils nur ein wesentlicher Parameter verändert wurde, wurden gleichzeitig alle anderen Einflussgrößen konstant gehalten („ ceteris paribus“). Die Ermittlung der geänderten Verpflichtung erfolgte analog zur Ermittlung der tatsächlichen Verpflichtung. Die Grenzen dieser Methode bestehen darin, dass keine Interdependenzen zwischen den einzelnen versicherungsmathematischen Parametern berücksichtigt wurden. Bei den Abfertigungsverpflichtungen wurde auf eine Darstellung der Sensitivität der Restlebenserwartung verzichtet, da diese die Verpflichtung nur unwesentlich beeinflusst.

53. Entwicklung der sonstigen langfristigen Rückstellungen
Mio. EUR
JubiläumsgelderMieten für
Netzzutritte
Prozesskosten /
-risiken
Umwelt- und
Entsorgungs-
risiken
Übrige
langfristige
Rückstellungen
Summe
Buchwert 01.10.201521,47,010,449,42,390,7
Währungsdifferenzen0,0*)0,0*)0,0*)0,0*)
Zinsaufwand0,70,10,20,50,31,8
Verwendung0,1–1,3–0,4–0,4–2,0
Auflösung–0,6–1,2–1,0–3,6–0,1–6,5
Zuführung1,50,35,29,71,620,2
Umbuchung–0,30,21,31,0–0,41,9
Buchwert 30.09.201622,96,414,756,83,5106,1

Die Mieten für Netzzutritte umfassen Vorsorgen für Mieten für den Netzzutritt zu Anlagen im Fremdeigentum in Bulgarien. Verschiedene Verfahren und Klagen, die großteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultieren und derzeit anhängig sind, werden in den Prozesskosten/-risiken abgebildet. Umwelt- und Entsorgungsrisiken umfassen in erster Linie die geschätzten aufzuwendenden Abbruchund Entsorgungskosten sowie Vorsorgen für Umwelt- und Altlastenrisiken.

54. Vereinnahmte Baukosten- und Investitionszuschüsse

Investitionszuschüsse betreffen insbesondere Wärmeanlagen, Anlagen der EVN Wasser, Kleinwasserkraftwerke und Windkraftanlagen der EVN Naturkraft und Anlagen der Netz Niederösterreich.

54. Vereinnahmte Baukosten- und Investitionszuschüsse
Mio. EUR
Baukosten-
zuschüsse
Investitons-
zuschüsse
Summe
Buchwert 01.10.2015454,353,1507,4
Währungsdifferenzen0,20,2
Konsolidierungskreisänderungen2,62,6
Zugänge83,114,497,5
Auflösung–0,0*)–0,0*)
Umbuchung–41,2–5,7–46,9
Buchwert 30.09.2016496,364,4560,7

55. Übrige langfristige Schulden

Die Pachtverbindlichkeiten beinhalten langfristige Nutzungsverträge von Wärmenetzen sowie Heizwerken. Die Abgrenzungen aus Finanztransaktionen betreffen anteilige Barwertvorteile aus Lease-and-Lease-back-Transaktionen im Zusammenhang mit Strombezugsrechten an Donaukraftwerken.

Die Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften beinhalten die negativen Marktwerte im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften bei Anleihen, denen zum Teil eine gegenläufige Entwicklung der Anleiheverbindlichkeit gegenübersteht, sowie von Projektfinanzierungen im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Duisburg-Walsum.

Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten beinhalten unter anderen abgegrenzte Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Steuergruppe in Österreich sowie abgegrenzte langfristige Stromlieferverpflichtungen und langfristige Kundenanzahlungen.

55. Übrige langfristige Schulden Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Pachtverbindlichkeiten14,316,0
Abgrenzungen aus Finanztransaktionen1,52,0
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften37,348,7
Sonstige übrige Verbindlichkeiten11,28,9
Summe64,375,6
55. Fristigkeiten der übrigen langfristigen Schulden Mio. EUR
Restlaufzeit zum 30.09.2016Restlaufzeit zum 30.09.2015
 < 5 Jahre> 5 JahreSumme< 5 Jahre> 5 JahreSumme
Pachtverbindlichkeiten7,37,014,37,78,316,0
Abgrenzungen aus Finanztransaktionen1,50,0*)1,51,80,12,0
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften25,112,237,332,116,748,7
Sonstige übrige Verbindlichkeiten3,77,611,22,26,78,9
Summe37,526,864,343,831,875,6

Kurzfristige Schulden

56. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die Kontokorrentkredite sind Teil des Fonds der liquiden Mittel der Geldflussrechnung.

56. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Bankdarlehen75,5101,4
Anleiheverbindlichkeiten149,928,5
Kontokorrent- und sonstige kurzfristige Kredite13,710,2
Summe239,1140,1

Kredite im Ausmaß von 75,5 Mio. Euro wurden in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert, da diese nun innerhalb eines Jahres fällig sind (Vorjahr: 101,1 Mio. Euro). Die Anleiheverbindlichkeiten (EUR-Anleihe) sind am 23. Juni 2017 endfällig und wurden daher vom langfristigen in den kurzfristigen Bereich umgegliedert.

57. Verbindlichkeiten aus Abgaben und Steuern

Die Position „Verbindlichkeiten aus Abgaben und Steuern“ setzte sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

57. Verbindlichkeiten aus Abgaben und Steuern Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Energieabgaben24,229,2
Umsatzsteuer16,518,1
Körperschaftsteuer5,57,8
Sonstige Posten9,08,6
Summe55,263,6

58. Lieferantenverbindlichkeiten

In den Lieferantenverbindlichkeiten sind Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 84,4 Mio. Euro (Vorjahr: 102,6 Mio. Euro) enthalten.

59. Kurzfristige Rückstellungen

Die Rückstellung für Personalansprüche umfasst noch nicht fällige Sonderzahlungen und offene Urlaube sowie Verbindlichkeiten aus einer Vorruhestandsregelung, die von Mitarbeitern in Anspruch genommen werden kann. Für die zum Bilanzstichtag rechtlich verbindlichen Vereinbarungen wurde die Rückstellung mit 8,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro) ausgewiesen.

59. Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen Mio. EURPersonal-
ansprüche
Belastende
Verträge
Mieten für
Netzzutritte
ProzessrisikenSonstige kurzfristige
Rückstellungen
Summe
Buchwert 01.10.201574,351,13,03,814,0146,1
Währungsdifferenzen0,0*)0,0*)0,0*)0,0*)
Verwendung–9,4–39,3–1,0–1,7–51,4
Auflösung–0,1–2,0–2,1
Zuführung9,9–6,60,91,75,8
Umbuchung2,0–0,20,8–3,4–0,8
Buchwert 30.09.201676,75,22,84,48,697,8

60. Übrige kurzfristige Schulden

Die Verbindlichkeiten gegenüber at Equity einbezogenen Unternehmen beinhalten in erster Linie Cash-Pooling-Salden der EVN Finanzservice mit at Equity einbezogenen Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber EAA aus dem Vertrieb und der Beschaffung von Strom. Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten mit 45,8 Mio. Euro (Vorjahr: 55,5 Mio. Euro) eine im Zusammenhang mit der Tarifentscheidung vom 1. Juli 2014 in Bulgarien angesetzte Verbindlichkeit aufgrund der Rückführung von Erlösen aus vorangegangenen Perioden. Weiters ist eine Verbindlichkeit in Höhe von 60,9 Mio. Euro aus der im November 2013 gezogenen Vertragserfüllungsbürgschaft im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Duisburg-Walsum mit einem Buchwert von 65,7 Mio. Euro (Vorjahr: 63,6 Mio. Euro) enthalten. Ansonsten sind in dieser Position Zinsenabgrenzungen, Verbindlichkeiten gegenüber Dienstnehmern sowie erhaltene Kautionen ausgewiesen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten erhaltene Anzahlungen, die für Strom-, Erdgas- und Wärmelieferungen und für die Errichtung von Kundenanlagen erfolgten, Verpflichtungen im Rahmen der sozialen Sicherheit gegenüber Sozialversicherungsträgern sowie vereinnahmte Baukosten- und Investitionszuschüsse, die innerhalb eines Jahres ertragswirksam werden.

60. Übrige kurzfristige Schulden Mio. EUR30.09.201630.09.2015
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber at Equity einbezogenen Unternehmen134,7151,8
Verbindlichkeiten gegenüber nicht vollkonsolidierten Tochterunternehmen10,49,5
Zinsenabgrenzungen17,618,3
Verbindlichkeiten aus derivativen Geschäften18,817,7
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten143,7148,2
325,1345,4
Sonstige Verbindlichkeiten128,3132,5
Summe453,4477,9

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