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Gesundheitsvorsorge, Arbeitsschutz und -sicherheit

Ihre Mitarbeiter in allen gesundheits- und sicherheitsrelevanten Bereichen bestmöglich aus- und weiterzubilden, ist der EVN ein großes Anliegen. Zu diesem Zweck wurde ein sicherheitstechnischer Dienst eingerichtet, der die gesetzlichen Vorschriften um ein umfangreiches internes Regelwerk aus Geschäftsanweisungen und Richtlinien erweitert hat. In alle Belange der Arbeitssicherheit und der Gesundheitsvorsorge sind der Betriebsrat und die Gewerkschaft mit einbezogen. Das zum Zweck der Gesundheitsvorsorge etablierte Programm „Gesundheit@EVN“ hat sich folgende drei Ziele gesetzt: „Gesundheit sichern“, „Zu gesunder Lebensweise ermutigen“ und „Leistungsfähigkeit ermöglichen“. Zu den zahlreichen hier angebotenen Maßnahmen zählen neben Gesundenuntersuchungen, Impfungen, Seh- und Hörtests auch psychologische Beratung, Coachings, Tipps zur gesunden Ernährung sowie zielgruppenspezifische Angebote für Mitarbeiter, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Diese über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehende arbeitsmedizinische Betreuung wird von den Mitarbeitern hoch geschätzt und sehr gut angenommen.

Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden bei der EVN AG und der Netz Niederösterreich GmbH 572 Schutzimpfungen durchgeführt. 47 Mitarbeiter nutzten zudem die Möglichkeit einer Gesundenuntersuchung. Zwar ist die EVN nicht in Ländern mit erhöhten Risiken für übertragbare Krankheiten aktiv, dennoch bestehen für Ernstfälle Konzernanweisungen wie die „Pandemievorsorge EVN“, die jeweils für alle Konzerngesellschaften gelten. Die insbesondere auf Grippepandemien ausgelegten Anweisungen sollen das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz minimieren, sodass die betriebliche Aktivität und die Versorgung der Kunden mit den Dienstleistungen der EVN auch im Ernstfall sichergestellt sind. Dabei sind sowohl organisatorische als auch präventive und hygienische Maßnahmen geregelt, um im Fall einer Grippepandemie eine Ausbreitung unter den Beschäftigten zu minimieren. Für die Umsetzung der Maßnahmen in den betroffenen Organisationseinheiten gelten im Pandemiefall die in einer gesonderten Konzernanweisung geregelten Abläufe des Krisenmanagements.

Das bereits sehr umfangreiche Angebot der EVN an Schulungen zu den Themen Gesundheitsvorsorge, Arbeitssicherheit und Brandschutz wurde im Berichtsjahr unvermindert beibehalten. Schulungsthemen im Bereich der Sicherheit waren dabei z. B. „Arbeiten unter Spannung“ oder auch „Verwendung von Absturzsicherungssystemen“. Zum ständigen Angebot zählen zudem Erst- und Auffrischungskurse für Erste Hilfe. In Österreich sind alle Mitarbeiter der EVN über Sicherheitsvertrauenspersonen in Arbeitsausschüssen vertreten, die Arbeitsschutzprogramme überwachen und darüber beraten.

  • GRI-Indikatoren: Schulung, Beratung und Gesundheitsvorsorge in Bezug auf ernste Krankheiten (LA7); Arbeitsschutzthemen und diesbezügliche Vereinbarungen, die mit Gewerkschaften verhandelt wurden (LA8)

Arbeitsmedizinische Betreuung

Die EVN bietet ihren Mitarbeitern eine weit über das gesetzliche Maß hinausgehende arbeitsmedizinische Betreuung. Zwei Arbeitsmedizinerinnen stehen für alle Fragen rund um die Erhaltung und Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz zur Verfügung und betreuen die Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerschutzbestimmungen.

Ein Beispiel für das weit gefasste gesundheitliche Service des Konzerns ist die im September 2013 gestartete Initiative „Rauchfreie EVN“, im Rahmen derer speziell gewidmete Raucherräume adaptiert sowie ein Entwöhnungs-Programm für Interessierte umgesetzt wurden. Zudem organisierte die EVN Impulsvorträge zur Aufklärung über die Folgen des Tabakkonsums und zu Möglichkeiten der Entwöhnung. In weiterer Folge wurden das persönliche Rauchverhalten der Teilnehmer analysiert und darauf aufbauend individuelle Ziele erarbeitet. Die Teilnehmer wurden während der Entwöhnungsphase intensiv betreut und erhielten regelmäßig Feedback zu ihren Erfahrungen.

Sämtliche Arbeitsunfälle im EVN Konzern werden über ein einheitliches IT-System erfasst und ausgewertet. Dies ermöglicht neben Rückschlüssen auf das sicherheitstechnische Verhalten der betroffenen Mitarbeiter auch die Veranlassung entsprechender Schwerpunkte bei den Sicherheitsunterweisungen. Ebenso können sämtliche Kennzahlen der einzelnen Gesellschaften miteinander verglichen und so branchenunabhängig die wichtigsten Themen der Präventionsarbeit bestimmt werden.

Unfall- und Ausfallstatistik2013/142012/13
Anzahl der Arbeitsunfälle1)98121
Anzahl der Ausfalltage2)2.0973.346
LTIF3)8,510,1
Brandstatistik1)2013/142012/13
Anzahl63
SchädenTsd. EUR46,015,5

Im Geschäftsjahr 2013/14 ist die Anzahl der Arbeitsunfälle im EVN Konzern um 19,0 % auf 98 gesunken. Ebenso konnte bei den Ausfalltagen eine Reduktion von 37,3 % auf 2.097 Tage verzeichnet werden. Im Berichtszeitraum kam es zu keinen tödlichen Unfällen von Mitarbeitern.

  • GRI-Indikator: Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfallstage, Abwesenheit und arbeitsbedingte Todesfälle (LA6)

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