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Aspekt: Energie

EN3, EN4 Direkter und indirekter Eigenenergieverbrauch der EVN 1) aufgeschlüsselt nach Primärenergieträger   2011/12 2010/11 2009/10 2)
1) Da der Energieeinkauf für Kunden und für den Eigenverbrauch nicht getrennt wird, können
direkter und indirekter Primärenergieverbrauch nicht getrennt ausgewiesen werden.
2) Exkl. Bulgarien und Mazedonien
3) Heizöl wird nur in Mazedonien eingesetzt.
Gas MWh 6,846 7,034 4,930
Strom MWh 313,676 301,128 188,466
Wärme MWh 8,508 8,466 12,854
Heizöl 3) MWh 246 348
Gesamt MWh 329,276 316,976 206,250

EN5 Energieeinsparungen aufgrund von umweltbewusstem Einsatz und Effizienzsteigerungen

In zahlreichen Bereichen werden durch den Einsatz neuer Technologien und durch ständige Optimierungsmaßnahmen laufend Effizienzsteigerungen erzielt. Ein Beispiel dafür liefern die Energieeinsparungen im Bereich der Warte des Kraftwerks Theiß, wo durch den Austausch der Großbildschirme, der Rechner und der dazugehörigen Monitore sowie des Wartepults des Kraftwerks durch energiesparende und effiziente Bildschirme und Rechner rund 50.000 kWh Energie pro Jahr eingespart werden.

Zudem konnten durch die Umrüstung der Flugwarnbefeuerung am Kamin des Kraftwerks auf energiesparende und langlebige LED-Technik rund 20.000 kWh an Beleuchtungsenergie pro Jahr eingespart und der Wartungsaufwand reduziert werden. Im Kraftwerk Theiß wurde die vorhandene zentrale Klimaanlage in den Kühlkreislauf des Betriebsgebäudes eingebunden, wodurch elf mit dem Kältemittel R22 betriebene Kleinklimageräte ersetzt werden konnten. Des Weiteren wurden im Zuge des Umbaus des Customer Relations Center in Österreich in der Berichtsperiode neue Computer angeschafft, die weniger Abwärme erzeugen und einen geringeren Energieverbrauch aufweisen.

EN6 Initiativen für erneuerbare Energien und höhere Energieeffizienz

Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit hat sich die EVN langfristig das Ziel gesetzt, 40 % bis 60 % des Stromabsatzes aus eigener Erzeugung bzw. Strombezugsrechten zu generieren (2011/12: 15,5 %, 2010/11: 16,3 %). Für die Zukunftsfähigkeit der EVN ist hierbei ein flexibler Energiemix von entscheidender Bedeutung. Der Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromerzeugung der EVN soll im Zuge der Umsetzung der österreichischen Energiestrategie 2020 auf 50 % gesteigert werden. Dabei stehen Wind- und Wasserkraft aber auch Biomasse und Photovoltaik im Fokus.

Pumpspeicherkraftwerke sind in diesem Zusammenhang eine (weitere) ideale Möglichkeit. Sie gleichen die schwer regelbare Energiegewinnung aus Wind- und Sonnenkraft aus und decken Verbrauchsschwankungen ab. Durch das Hochpumpen von Wasser in höher gelegenes Gelände und das Wiederbergabfließenlassen zu einem späteren Zeitpunkt wird mittels Turbinen elektrischer Strom erzeugt. Aktuell evaluiert EVN mehrere mögliche Standorte. Parallel dazu wird geprüft, bestehende Wasserkraftwerke auf die Technologie der Pumpspeicherkraftwerke umzubauen. Das EVN Kraftwerk in Ottenstein, welches Wasser zwischen zwei Stauseen zu Energie umwandelt, ist bereits eines davon.

Die EVN bietet ihren Kunden zahlreiche Beratungsleistungen und Produkte an, um ihren Energiebedarf zu senken bzw. Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Mit „NaturStrom“ bietet die Naturkraft Energievertriebsgesellschaft m.b.H., eine Tochtergesellschaft der EnergieAllianz, Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energieträgern an, wofür ihr im März 2008 das Österreichische Umweltzeichen verliehen wurde. Die EVN setzt neben Österreich auch in Bulgarien und Mazedonien zahlreiche Maßnahmen zur Schärfung des Bewusstseins der Endkunden für das Thema Energieeffizienz.

EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs und erzielte Einsparungen

Zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs werden unter anderem für Kurzstreckenfahrten der EVN so weit wie möglich Elektrofahrzeuge eingesetzt. Für übrige Betriebsfahrten wird ein vermehrter Einsatz alternativ angetriebener Fahrzeuge angestrebt. Zudem wird die Reisetätigkeit durch den verstärkten Einsatz von Videokonferenzen möglichst reduziert. In Bulgarien wurden zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs beispielsweise Fenster in den Betriebsgebäuden getauscht sowie eine solarthermische Anlage in einem Hauptquartier zur Eigenversorgung mit Warmwasser installiert.

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