Wirtschaftliches Umfeld
Die Weltwirtschaft verzeichnete im 4. Quartal einen massiven Einbruch, der sich im 1. Quartal 2009 noch verstärkte und erst zur Jahresmitte 2009 verlangsamte. Im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal verzeichnete das BI P im Euroraum im 4. Quartal 2008 einen Rückgang von 1,9 %, im 1. Quartal 2009 von 2,4 % und im 2. Quartal 2009 von 0,2 %. Im Jahresvergleich ging das BI P im 1. Quartal 2009 um 4,9 % und im 2. Quartal um 4,8 % zurück.
Die wichtigsten Frühindikatoren deuten auf eine spürbare Erholung der Wirtschaftslage seit Mitte 2009 hin: Im 2. Quartal 2009 stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte um 0,1 %, und die steile Talfahrt der Investitionen verliert an Dynamik. Für den Euroraum wird für 2009 nunmehr ein BI P-Rückgang von etwa 3,5 % erwartet. Bei Annahme einer Stabilisierung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte 2009 wird für 2010 mit einer nur leicht negativen Wachstumsrate gerechnet.
Im Einklang mit der internationalen Entwicklung brach die Wirtschaftsleistung Österreichs im 1. Quartal 2009 um 2,7 % im Vergleich zum Vorquartal ein. Im 2. Quartal zeigte sich jedoch eine leichte Stabilisie- rung, das BI P sank lediglich um 0,5 %. 2009 wird das BI P in Österreich laut Prognosen um 3,4 % – 3,8 % schrumpfen. 2010 könnte sogar ein leichtes Wachstum erzielt werden. Der Wirtschaftsraum Zentral- und Osteuropa bzw. Südosteuropa konnte sich der weltweiten Rezession ebenfalls nicht entziehen, weshalb für diese Regionen für 2009 ein BI P-Rückgang von 2,5 % bzw. 5,0 % prognostiziert wird. Für Bulgarien wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,0 % bis 6,5 % erwartet, für Mazedonien von etwa 2,5 %.